Impfaktion der Gemeinde Gröbenzell
Meine beiden Folgebriefe auf die Antworten sind fast noch lesenswerter und die Antworten der Lokalpolitik erstaunlich (sie hängen jeweils unter meinen Briefen als Anhang). Viel Spaß beim Lesen.
Gröbenzell, 18.10.21 -Schreiben Nr. 3-
Janine Fritsch · Waldstrasse 7 · 82194 Gröbenzell
Peter Falk – Gemeinderat Gröbenzell
Koloniestr. 10
83024 Gröbenzell
Offener Brief:
z. Knt. an Bürgermeister M. Schäfer, Landrat T. Karmasin und Medien
Gemeinderatssitzung/Impfaktion der Gemeinde Gröbenzell
Herr Falk,
am 26.9.21 erhielten Sie einen offenen Brief von mir bezüglich Ihrer aktuellen Werbe- und Impfaktion mit Impfbussen und besonderer Ansprache von Kindern und Jugendlichen, der die Mehrheit des Gemeinderates zugestimmt hat. Dies ohne offene Diskussion mit den kritischen Kollegen und Gegenstimmen, sondern ausschließlich mit spöttischer Diffamierung ihrerseits.
In meinem Brief hatte ich Ihnen einige Zahlen und Argumente mit Belegen zusammengestellt, die eine solche, unnötige und gesetzeswidrige Aktion der Gemeinde infrage stellt. Eine Antwort mit Bezug auf diese Zahlen sind Sie mir bis heute schuldig geblieben. Stattdessen haben Sie zwei andere Personen vorgeschickt:
Ingo Priebsch (Mitglied GR, die Grüne) verfasste einen ironisierten Brief, in dem er Weltpläne großer Eliten und Chemtrails anführt, mit denen aber niemand in Bezug auf die Impfaktion und meinen Brief etwas anfangen kann. Der Text hat zu großer Irritation bei Mit-Lesern im Landkreis geführt. Wir bekamen Posts aus Social-Media-Kanälen zur Kenntnis, in denen I. Priebsch auf persönliche Argumente anderer Bürger mit „A…loch“ antwortet oder als Argument für eine Corona-„Impfung“ sein Sexualleben anführt. Im Anhang die Posts im Original. Wie passt das zu seiner Selbstdarstellung im Internet, wo er sich „ein verträgliches Miteinander“ wünscht? Wir fragen uns, ob Hr. Priebsch als Bürgermeisterkandiat und Mitglied des Gemeinderates überhaupt tragbar ist. Nach meiner faktenbasierten Antwort an ihn mit 4 einfachen und konkreten Fragen, wünscht er keinen Austausch mehr, da er „meinen Humor“ nicht verstünde.
Nun habe ich mein Schreiben nicht mit Humor verfasst, denn es ist uns allen bitterernst, wenn wir eine massenhafte gentechnische Behandlung an unseren gesunden Kinder und uns selbst verhindern wollen.
Danach schickten Sie Fr. Scherzinger ins Rennen, die gar kein Gemeinderatsmitglied ist. Auch sie scheint kognitiv heillos überfordert, um auf Fakten einzugehen. Mehr noch verweigert sie gleich zu Beginn, den Austausch darüber und meint, die Argumente seien „unvereinbar“. Da frage ich mich, wie können nackte Zahlen zu unvereinbaren Meinungen führen? Es geht hier um reine Evidenz, nicht um Argumente oder Ansichten. Stattdessen versucht auch sie vehement, die Diskussion auf eine andere Ebene zu verlagern. Doch es nützt nichts die „soziale Teilhabe“ und „Niederschwelligkeit“ zu bemühen, die für Menschen mit Behinderung, Alte und Schwache am Rand des Sozialsystems stehend, gedacht ist.
Noch nicht niederschwellig genug?
Wie „niederschwellig“ sollen Impfangebote denn noch werden, als bereits überall Zelte und Zentren aufzustellen, für eine Massenabfertigung ohne individuelle medizinische Beratung? Kommen Sie dann ins Haus und drücken mich auf der Türschwelle nieder, um zu erreichen, was Sie wollen? Was um Himmels willen sind „lebensweltnahe Impfungen“? Waren die Impfungen, die bisher unser Haus- und Kinderarzt uns empfohlen und gegeben hat, realitätsfern? Sind unsere Ärzte denn inkompetent oder womöglich nicht von unserer Welt?
„Impfen“ hat nichts mit „Stärkung der Gesundheitsförderung“ zu tun. Es ist ein massiver Eingriff in das körperliche Geschehen, dass lebensgefährliche, sogar tödliche Nebenwirkungen zur Folge haben kann. Insbesondere wenn es sich um eine gentechnische, kaum geprüfte Methode handelt und an vollkommen Gesunden ohne Not durchgeführt wird. Es erfüllt den Tatbestand der Körperverletzung, insbesondere ohne informierte Zustimmung.
Und genau hier fehlen Fr. Scherzinger ganz offensichtlich wesentliche Kenntnisse, mit denen sie sich aber auch nicht beschäftigen möchte. Schlimmer noch: Das von ihnen allen befeuerte Vorgehen stellt unsere Demokratie grundsätzlich infrage und auf den Kopf.
Um Prof. Ulrike Guérot zu zitieren: „In einer Demokratie muss das Recht plausibel sein. Nicht plausible Regeln sind para autoritär. Demokratie funktioniert nicht mit dem hypothetischen Verdachtsfall.“ Gesunde sind nämlich nicht „möglicherweise“ krank und müssen das mit Tests nachweisen. „Demokratie ist keine Vollkaskoversicherung, sie muss die Freiheit des Einzelnen ertragen.“ Und auch der Gröbenzeller Gemeinderat muss die freie Entscheidung seiner Bürger einfach so ertragen, ohne Verstoß gegen unlauteren Wettbewerb. Zu diesem gehören u.a. besonders aggressive Verkaufsmethoden (wie Plakate und Impfbusse), Bestechung (wie Bratwurst) und Irreführung (fehlende Aufklärung über die gefährliche Nebenwirkungen, s.a. über die Rote Hand Briefe des PEI). Die EMA-Datenbank zählt mittlerweile über 15.000 Todesverdachtsfälle nach Impfung. Vielleicht sollten Sie alle sich mit der EMA und VAERS-Datenbank genauer beschäftigen, anstatt antidemokatisch gegen die eigenen Bürger vorzugehen. Und wenn Fr. Scherzinger sich Gedanken wie die „Weisheit der Vielen“ der Basis-Partei zu eigen macht, zeigt auch dies, dass sie nicht viel verstanden hat. Es bedeutet nämlich das genaue Gegenteil ihrer Auffassung, nämlich dass eben nicht ein kleines Grüppchen Gemeinderat eine Bürgermeinung repräsentiert, sondern dass alle Bürger – in dem Fall alle Betroffenen ab 12 Jahre – in einem Bürgerentscheid darüber hätten konsensieren müssen. Die Prinzipien der direkten Demokratie könnte Fr. Scherzinger in Nachhilfestunden bei der Basis vielleicht noch erlernen, wenn sie nicht wie Fr. Merkel ein „tiefes Mißtrauen“ dagegen hat.
Welche Evidenz haben Sie?
Also fragen wir uns nun, warum Sie, Hr. Priebsch und Fr. Scherzinger mit keinem Wort auf Fakten und Argumente eingehen können, sondern die Diskussion mit aller Macht auf eine andere Ebene verlagern wollen? Meine Frage zielt auch heute wieder nach der Ebene zuvor, nach der Plausibilität und den Gründen solcher Maßnahmen? Welche evidenzbasierten Fakten gibt es, gesunde Menschen einer riskanten Substanz auszusetzen und dies mit massivem Druck durchzusetzen? Mehr noch: 3- und 2-G-Regelungen diskriminieren Kerngesunde, die keinen Grund sehen, sich einer unbekannten Gen-Therapie zu unterziehen. Ich helfe Ihnen bei der Beantwortung, die Sie als Demokraten nun sicher geben werden, gern weiter:
• Wie hoch ist derzeit die Bettenauslastung der Krankenhäuser? ( s.a. www.aerzteblatt.de/archiv/221559/Krankenhaeuser-Bettenauslastung-auf-Rekordtief
• Wie hoch ist der Prozentsatz der gefährdeten Menschen in Deutschland?
(99,7 % sind lt. WHO nicht betroffen).
• Liegt das Virusisolat als Nachweis gemäß der Kochschen Postulate vor? (Die spanische und US-Amerikanische Regierung (fda) konnten bisher keinen Nachweis der Existenz des Virus erbringen.)
• Wie viele Kindern sind gefährdet? (99,99998% sind nicht gefährdet lt. Pädiatrischer Gesellschaft).
• Wie hoch war die Übersterblichkeit in 2020? (Es gab keine nach altersbereinigten Zahlen des Statistischen Bundesamtes)
• Wie viele der „positiv getesteten“ Menschen sind tatsächlich symptomatisch schwer krank?
• Ist die Corona-„Impfung“ ein neuartiges gentechnisches Verfahren oder eine Methode nach altbewährten und bekannten Verfahren?
• Liegt für die derzeit verwendeten sogenannten „Impfstoffe“ eine Vollzulassung vor?
Stärkung oder Entmündigung?
Herr Falk, wir benötigen keine entmündigenden und infantilisierenden Methoden eines offenbar mittlerweile parternalistischen Staates, wie Abstandstafeln und Klebestreifen auf dem Boden, die uns vorgeben, wo wir zu laufen, zu gehen und zu stehen haben. Wir brauchen keine Impfwerbung und Bratwurst zur Belohnung. Wir benötigen keine „niederschwelligen Impfangebote“, denn wir stehen noch nicht am Rand der Gesellschaft, wohin Sie uns aber gerade drängen wollen. Der Staat hat den Auftrag das Gesundheitssystem und die Bedingungen so zu erhalten, dass die Bürger – in freier Entscheidung über die Maßnahmen – gesund bleiben können. Daraus kann jedoch keine Schutzverpflichtung des Staates gegenüber dem Einzelnen abgeleitet werden. Wenn er das dennoch tut, dann befinden wir uns inmitten eines totalitären Systems.
Sollte ich wiederum keine evidenz- und faktenbasierte Antwort auf meine Fragen bekommen, dienen meinen Schreiben in jedem Fall aber der Dokumentation, um jedes einzelne Gemeinderatsmitglied, das hier mitmacht, später persönlich rechtlich zur Verantwortung ziehen zu können. Sie wurden informiert und hatten Gelegenheit, den vorgetragenen Fakten nachzugehen.
Auf zwei Beiträge mache ich Sie hiermit ebenso aufmerksam:
• „Welt“ v. 13.10.21, Zweifel an Stiko-Impfempfehlung für Kinder: „Offenbar hat das Gremium die Gefahr von Herzmuskelentzündungen unterschätzt“ (www.welt.de/wissenschaft/plus234326368/Myokarditis-Risiko-Zweifel-an-Stiko-Impfempfehlung-fuer-Kinder.html)
• Dr. med. Josef J. Dohrenbusch, Covid-Vakzination“ mit mRNA/Vektor-DANN (als pdf
angehängt)
Janine Fritsch
Diplom-Biologin, Medizin-Journalistin
Anhang: Email S. Scherzinger, SPD, v. 3.10.21
Sehr geehrte Frau Fritsch,
vielen Dank für Ihr Schreiben. Ich antworte Ihnen bewusst ohne einen großen Verteiler.
Die Ausführungen zum Virus, zu Impfungen und Risiken werde ich nicht kommentieren. Wir wissen vermutlich beide, dass hier die Argumente in den vergangenen Monaten exzessiv ausgetauscht wurden und eine Überzeugung des jeweils anderen nicht gelang.
Ich möchte auf Ihre Argumente zur Zuständigkeit des Gemeinderats eingehen. Wir sprechen beim Antrag der SPD von einem niederschwelligen Angebot an Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen bisher nicht in der Lage waren, Impfangebote anzunehmen. Es sollen Barrieren abgebaut und Menschen angesprochen werden, die grundsätzlich offen für eine Impfung sind. Dies sind laut des 6. Reports der COVIMO-Studie des RKI vom August noch etwa die Hälfte der Ungeimpften.
Das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention wurde entwickelt und ist seit 2016 in Kraft, um die Grundlagen für die Zusammenarbeit von Sozialversicherungsträger, Länder und Kommunen in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung, für alle Altersgruppen und in vielen Lebensbereichen zu verbessern. Denn Prävention und Gesundheitsförderung sollen dort greifen, wo Menschen leben, lernen und arbeiten. Der Paragraph 20a des 5. Sozialgesetzbuches spricht u.a. von Lebenswelten. Diese sind für die Gesundheit bedeutsame, abgrenzbare soziale Systeme insbesondere des Wohnens, des Lernens, des Studierens, der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie der Freizeitgestaltung einschließlich des Sports.
Aber nicht nur die Verantwortung einer Kommune für niederschwellige Präventionsangebote spielt bei unserem Antrag eine Rolle. Es geht auch um Teilhabe. Grundsätzlich zielt Teilhabegerechtigkeit darauf ab, dass Menschen gleichberechtigt Zugang zu gesellschaftlichen Gütern erhalten, und Chancen, um eigenständig und selbstbestimmt leben zu können. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung verknüpft die beiden Begriffe „Teilhabe“ und „Gesundheit“ in Bezug auf die Gesundheitsförderung sogar direkt miteinander, indem sie betont, dass die Förderung von Partizipation und Gemeinschaftsbildung wesentliche Strategien des Empowermentprozesses sind, für sich und seine Gesundheit zu sorgen. Auch wenn diese Sorge nicht Ihren persönlich Vorstellungen entspricht, wird die Möglichkeit lebensweltnah
geimpft zu werden bisher gut angenommen.
Für Ihr Argument der unlauteren Werbung habe ich kein Verständnis. Mit dieser Haltung könnte jede Minderheit die Arbeit einer Gemeinde torpedieren und zum Beispiel als politisch rechte Gruppe ein Engagement für interkulturelle Projekte ablehnen.
Die Entscheidung des Gemeinderates war eine – wie Sie es bei der Basis nennen – Entscheidung „durch die Weisheit der Vielen“ und wird auch durch viele unterstützt. Bitte überdenken Sie Ihr Bild, dass diese Vielen alle uninformiert und unachtsam wären.
Bleiben Sie gesund
Posts von Ingo Priebsch: