Wir sind in erster Linie eine Wertegemeinschaft
Interview mit Dietrich Busacker, dem Direktkandidaten der Partei dieBasis für den Wahlkreis 256 „Oberallgäu“
VON CHRISTEL BECK UNZENSIERT Nr.1 V.i.S.d.P.: Herbert Mayer/Christel Beck Auf der Ludwigshöhe 44, 87437 Kempten
Dietrich Busacker, 63 Jahre alt, Diplom-Soziologe, Mitbegründer und Geschäftsführer eines in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätigen mittelständigen Beratungsunternehmens; Mitbegründer des Collective Healing Instituts, das digitale Medien zum Thema Selbstheilung und Potentialentfaltung entwickelt. In Partnerschaft lebend mit vier erwachsenen Patchwork-Kindern. Wohnhaft in Lindau (Bodensee).
Herr Busacker, Sie sind Direktkandidat der Partei dieBasis für den Wahlkreis 256 „Oberallgäu“. Wer oder was ist dieBasis? Warum engagieren Sie sich für diese Partei?
Die Basisdemokratische Partei Deutschland, kurz dieBasis, ist eine im Juli 2020 gegründete Partei, die für eine neue, die Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt stellende Politik steht. Ende Mai 2021 ist dieBasis mit rund 20.000 Mitgliedern die 9-größte Partei Deutschlands.
dieBasis steht für eine gerechtere, freiere Welt, in der der Mensch wieder Mensch sein kann. In der Partei dieBasis haben wir uns zusammengefunden, um ein anderes Miteinander zu schaffen. Eine Gesellschaft, die liebevoll und achtsam miteinander umgeht, die die Werte des Grundgesetzes hochhält und auch lebt.
Gemeinsame Entscheidungen sind bessere Entscheidungen. Aus diesem Grund wollen wir die Basisdemokratie als das politische Modell einer modernen freiheitlichen Gesellschaftsordnung etablieren, an der alle Menschen ohne Unterschied geprägt vom Geist sozialer Gerechtigkeit mitwirken.
Für den notwendigen Politikwechsel benötigen wir neue Politiker, die unabhängig und ihren Wählern verbunden sind, die reale Lebenserfahrung und Empathie einbringen sowie ganzheitlich denken, fühlen und handeln.
Dabei motivieren mich für mein Engagement insbesondere unsere gemeinsamen Werte, die in unseren einzigartigen vier Säulen Freiheit, Machtbegrenzung, Achtsamkeit und Schwarmintelligenz zum Ausdruck kommen.
Diese sind die Richtschnur für all unser politisches Handeln.
Basisdemokratie, das hört sich sehr gut an, aber wie wollen Sie das verwirklichen?
Für Basisdemokratie braucht es mündige, aufgeklärte, kritisch denkende Bürgerinnen und Bürger. Dazu bedarf es einer Reform unseres Bildungswesens sowie unabhängige Medien, die ihre Rolle als vierte Macht im Staate ernst nehmen. Wir wollen eine öffentliche wertschätzende Diskussion auf Augenhöhe unterschiedlicher wissenschaftlicher Positionen, evidenzbasiert und mit Menschen mit Lebenserfahrung.
So können wir gemeinsam Lösungen finden.
Wir werden die Menschen an der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung unserer Abgeordneten durch direkten Dialog im Wahlkreis und moderne digitale Methoden der Konsensierung beteiligen. Bei uns gibt es keinen Fraktionszwang, sondern als Abgeordneter bin ich den Menschen verpflichtet, die mich gewählt haben.
Schließlich werden wir uns für mehr direkte Demokratie wie z. B. Volksentscheide nach Schweizer Vorbild einsetzen.
Auch Bemühungen zur Machtbegrenzung gab es ja schon – wie z. B. die Rotation in den ersten Jahren der Grünen – allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Wie wollen Sie es besser machen?
Wir begrenzen die Macht Einzelner und die von Organisationen. Wir setzen auf die strikte Gewaltenteilung zwischen Parlament, Regierung, Justiz und Medien. Denn nur so kann Freiheit geschaffen, bewahrt und eine Welt in Würde möglich werden.
In der Partei unterbinden wir die Ämterkumulierung, haben eine strikte Trennung von Amt und Mandat und begrenzen Amtszeiten auf zwei Wahlperioden.
Zur Machtbegrenzung durch Basisdemokratie gehört auch das Prinzip der Subsidiarität, nach dem übergeordnete gesellschaftliche Einheiten (besonders der Staat) nur solche Aufgaben an sich ziehen dürfen, zu deren Wahrnehmung untergeordnete Einheiten (z. B. die Familie oder die Gemeinde) nicht in der Lage sind.
In der Wirtschaft bedeutet Basisdemokratie die Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe und Wertschöpfung, Mitbestimmung sowie die Schaffung sozial gerechter, menschlicher Arbeitsbedingungen.
Kritiker behaupten, das einzige Ziel und Programm der Partei sei die Beendigung der Corona-Maßnahmen. Was sagen Sie dazu?
Natürlich ist die sofortige Beendigung von entwürdigenden, traumatisierenden, nicht evidenzbasierten Coronamaßnahmen eine unserer Kernforderungen. Die Corona-Krise hat viele Schwächen unseres politischen und gesellschaftlichen Systems gnadenlos offengelegt: z. B. die nicht funktionierende Gewaltenteilung, das Versagen vieler öffentlicher Einrichtungen und unseres vom Lobbyismus mächtiger Konzerne bis hin zur Korruption geprägten politischen Systems. Es geht ein tiefer Riss durch unsere Gesellschaft. So wie wir miteinander und mit unserer Umwelt umgehen, kann es nicht weitergehen.
dieBasis hat sich deshalb die Entwicklung einer menschlicheren, gerechteren und ökologisch verantwortungsbewussten Gesellschaft zum Ziel gesetzt. Damit bieten wir ein lebenswertes Gegenmodell zu dem vom World Economic Forum propagierten Great Reset.
Wie wollen Sie den Wählern Ihre Ziele nahebringen?
Das Rahmenprogramm der Partei dieBasis für Bayern ist unter dem Link https://diebasis-bayern.de/parteiprogramm-fuer-bayern/ einzusehen. Wir sind in erster Linie eine Wertegemeinschaft, der es darum geht, uns zunächst auf die großen gesellschaftlichen Visionen zu verständigen, und erst daraus die notwendigen politischen Konzepte und Schritte zu entwickeln. Wir haben viele kluge Köpfe in der Partei, viele Menschen, die Expertinnen und Experten in ihrem Lebensumfeld sind. Diese Schwarmintelligenz, bzw. Weisheit der Vielen wollen wir für die Entwicklung von Konzepten und politischen Programmen nutzen, die im Diskurs und Konsensierung mit unseren Mitgliedern und Wählern entwickelt werden.
Sie sind Direktkandidat für eine neu gegründete Partei. Für wie wahrscheinlich halten Sie Ihren Einzug in den Bundestag?
Unser dynamisches Wachstum als Partei, die vielen großartigen kompetenten Menschen, die aktiv dabei sind, die Gespräche mit den Menschen und die vielen, die uns unterstützen, machen mich sehr optimistisch, dass wir den Einzug in den Bundestag schaffen werden. Wir sind eine Bewegung aus der Mitte der Gesellschaft.
dieBasis vereint basisdemokratische Prinzipien mit grünen, christlichen und spirituellen Werten, sozialer Gerechtigkeit, Weltoffenheit und einer modernen freiheitlich-demokratischen Grundordnung, die ein Leben in Würde und Frieden möglich machen. Für die vielen mit dem derzeitigen System unzufriedenen Menschen bietet dieBasis eine radikal andere menschliche Alternative zu den Altparteien und zur politischen Resignation. Ich bin überzeugt, dass wir die vielen Menschen, die ihr Menschsein selbstbestimmt im Einklang mit sich, mit der Gemeinschaft und der Natur leben wollen, erreichen werden.
Wann, wenn nicht jetzt? Daher kann ich alle Wählerinnen und Wähler nur einladen: Behalten Sie Ihre Stimme, indem sie uns Ihre Stimme geben und mitwirken.
Herzlichen Dank!
Journalistische Interviews gehören für unsere Kandidaten zur Vorbereitung der Wahlkampagne.
Hier lesen Sie die persönliche Meinung unseres Mitglieds Dietrich Busacker.