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Klappstuhlfrühstück am Mainmäuerle

Für ein Klappstuhlfrühstück war es fast zu kalt, und die Sonne fehlte an diesem Sonntag in Karlstadt am Main.

Der große Parkplatz zwischen der Karlstadter Stadtmauer und dem Mainufer war ein idealer Treffpunkt, um von dort aus zur direkt zur daran anschließenden Grünanlage am Mainmäuerle zu laufen.

Neun Teilnehmer, die bereits vor 10 Uhr eingetroffen waren, warteten auf dem Parkplatz auf die anderen und standen mit viel Abstand auf der Fläche, als ein Polizeifahrzeug kam. Der Streifenwagen fuhr mehrmals in kurzen Abständen eine Runde, bis er in unserer Nähe stehenblieb.

Wir sollten unsere Ausweise zeigen, denn wir würden eine nicht angemeldete Versammlung abhalten. Der Vorwurf lautete „Sondernutzung einer öffentlichen Verkehrsfläche“. Im weiteren Verlauf fiel von Seiten der beiden Polizisten der Begriff „Klappstuhlfrühstück“, worüber wir erstaunt waren, weil dies nirgends beworben worden war.

Zwei Ausweise wurden kontrolliert, ein Kfz-Kennzeichen wurde zur Halterfeststellung notiert. Diejenigen von uns, die sich langsam in Richtung der Grünanlage bewegten, blieben unbehelligt.

Bald darauf trafen viele weitere Gleichgesinnte ein, darunter auch Sabine Theresia Schmitt. Unsere Direktkandidatin für den Bundestag freute sich, sogar Gäste aus der Würzburger Gruppe »Eltern stehen auf« zu begrüßen.

Später wartete auf der gegenüberliegenden Mainseite eine Wandergruppe auf einige Teilnehmer der Frühstücksgesellschaft, um gemeinsam zur Ruine Karlburg hinaufzulaufen. Dort oben war zumindest nicht zu erwarten, dass es nochmals Ärger mit der Polizei geben könnte.

Doch erst nach einem ausgiebigen Frühstück mit Blick auf die hoch über dem Maintal thronende Ruine Karlburg und vielen selbst gemachten Spezialitäten, teilte sich die Gruppe. Manche liefen über die Brücke zur Burg hinauf, andere gingen in die nahe gelegene Karlstadter Fußgängerzone. Hier füllten sich die Straßen, aber bis auf die Servicekräfte in der Außengastronomie und vereinzelte Passanten trug niemand eine Maske.

Ausgestattet mit kaltem Eis und einem warmen Imbiss ging es zurück in die Grünanlage, wo das Klappstuhlfrühstück tatsächlich noch bis 16:30 Uhr dauerte. Und es ergaben sich noch viele gute Gespräche mit interessierten Spaziergängern!

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