Welttag des Rock’n’Roll

Die Frage ob Rock’n’Roll politisch ist, stellte sich nicht, denn diese Musik ist pure Lebensfreude. Begierig danach, überhaupt wieder tanzen zu dürfen, sah niemand die Parallelen, die es tatsächlich gibt.

Mit dem Lebensgefühl und den Liedern der 50er und 60er Jahre wurde damals die Musik revolutioniert. Wir haben heute mit unserer Partei dieBasis nichts anderes vor, wenn wir den eingeschlagenen Weg der vorherrschenden Politik wieder vom Kopf auf die Füße stellen wollen.

Das Prozedere für unsere privat angemeldete Veranstaltung, den Welttag des Rock’n’Roll am 09. Juli zu feiern, war spannend und letztendlich von Erfolg gekrönt. Öffentlichkeitswirksam bot sich der Platz vor der Lohrer Stadthalle an, dessen Betonsteine kurzerhand mit einem Vinylboden eine glatte Tanzfläche erhielten. Natürlich gehörten einige besonders gute Tänzer zu unseren Gästen, und das Regionalfernsehen »Schneewittchen-TV« war unserer Einladung ebenfalls gefolgt.

Musik wird primär durch ihre Wirkung wahrgenommen, durch die unbewusste Verbindung zwischen Musik und Tanz. Deshalb wirkte unsere Aktion für alle, die nach rund eineinhalb Jahren voller Abstandsregeln und sonstiger Maßnahmen darauf aufmerksam wurden, wie ein Magnet.

Unser Konzept unter Einbezug von Bewegung und Klang, Musik, Tanz und guter Laune ist voll aufgegangen. Und das Beste war, dass wir mit Passanten ins Gespräch gekommen sind und so ganz nebenbei den einen oder anderen Flyer verteilen konnten!

Welttag des Rock'n'Roll
Wie kann Tanz politisch sein, wenn er keine Reden hält, keine Pamphlete schreibt und keine Postulate vorbringt? (NZZ 24.07.2004)