Die verheerenden Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben derzeit vermutlich über 200 Menschen das Leben gekostet und die Opferzahlen steigen stetig weiter. Das Hochwasser ist gemessen an den Opferzahlen die schwerste Naturkatastrophe in Deutschland seit der Sturmflut 1962. In den Katastrophengebieten im Ahrtal und im Rheinland haben seit dem Starkregen vom Mittwoch den 14.07.2021 hunderte Landwirte mit Traktoren, Anhängern und anderem schwerem Gerät die ersten Aufräumarbeiten durchgeführt und sind zum Teil immer noch im Einsatz, oder kehren nach kurzer Unterbrechung wieder ins Katastrophengebiet zurück.
Doch viele landwirtschaftliche Betriebe sind selbst von den Zerstörungen der Flut betroffen und in ihren wirtschaftlichen Existenzen massiv bedroht. Gebäude und Maschinen wurden beschädigt, Weiden wurden überschwemmt und erntereife Getreidebestände vernichtet. Die Solidarität unter den Landwirten den Flutopfern gegenüber ist weiterhin gigantisch. Spontan wurden mehrere digitale Plattformen eingerichtet, über die Hilfsangebote und -gesuche koordiniert wurden.
Vor allem im ländlichen Raum ist die Landwirtschaft ein wichtiger landschaftsprägender, kultureller und wirtschaftlicher Faktor. Wir, dieBasis, wollen zusammen mit allen Landwirten nachhaltige Konzepte nicht nur zum Thema Agrarwirtschaft, sondern auch zum Thema Katastrophen- und Umweltschutz entwickeln. Hierzu hat dieBasis bereits entsprechende AGs, unter anderem die AG „Gesundheit, Ernährung, Landwirtschaft und Umwelt“ ins Leben gerufen. Wir laden jeden Landwirt dazu sehr gerne ein, sich daran zu beteiligen und mitzuwirken. Wer, wenn nicht die Landwirte, wissen genau was es für die Zukunft braucht? Wir wollen die Globalisierung wieder zurückführen und Regionalität an erste Stelle setzen. Landwirte sollen ihre Betriebe wieder auskömmlich betreiben können. Zudem sollen sie als Experten zum Katastrophen- und Umweltschutz direkt beitragen. dieBasis ist auf jeden Fall bereit, Ihr auch?